150 Personen folgten am vergangenen Samstag dem Aufruf zur Demonstration „Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik – Gegen den antisemitischen Konsens“.
Um diese Botschaft direkt zu den Anstiftern, Lautsprechern und Verharmlosern des Antisemitismus zu tragen, führte die Demonstration an Stätten der umtriebigsten Plattformen der Israelkritik in NRW vorbei: dem Sitz des Kreisverbands der Partei Die Linke, der Barbarossa-Moschee der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs und der Zentrale des Westdeutschen Rundfunks.
Gemessen an den Reaktionen der Passanten scheint eine israelsolidarische Demonstration in Köln einer Sensation gleichzukommen. Die Resonanz des Publikums reichte von Verblüffung über Entsetzen bis zu Feindseligkeit. Einige wenige schlossen sich unserem Aufzug spontan an.
Die Demonstration verlief ohne Störungen und Zwischenfälle. Anders als bei den meisten prozionistischen Kundgebungen der letzten Wochen waren diesmal genügend Polizeikräfte vor Ort, die sich zum Glück ausschließlich mit der Regelung des Straßenverkehrs befassen mussten.
Wir können also auf eine friedliche und unmissverständliche Demonstration gegen Antisemitismus und für Israel zurückblicken und möchten allen Teilnehmern herzlich für ihre Unterstützung danken. Unser Redebeitrag zur NRW-Linkspartei – sowie die Texte von Alex Feuerherdt und der Georg-Weerth-Gesellschaft – sind hier nachzulesen.