Am 14. April im Djäzz. Einlass 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr.
Seit Jahrzehnten ist Judenfeindlichkeit ein verbreitetes Phänomen in der griechischen Politik, Medienszene und Gesellschaft. Die erste weltweite Studie zum Antisemitismus, durchgeführt 2014 von der amerikanischen Organisation Anti-Defamation League, wies nach, dass das Ausmaß der antisemitischen Einstellungen in Griechenland mit den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas vergleichbar ist. Im Vortrag wird sowohl auf jüngste Ereignisse Bezug genommen, als auch auf die These des „Holocausts der Griechen“ eingegangen, die vornehmlich von der Querfront Syriza-Unabhängige Griechen getragen wird. Das widersprüchliche Verhältnis der Regierungskoalition zu Israel wird ebenso analysiert.
Dimitri Kravvaris dokumentiert regelmäßig antisemitische Vorfälle in Griechenland auf seinem Blog und ist Mitglied des Projektes Watch: Antisemitism in Europe.