Anfang September 2009 fand in München eine Veranstaltung der Partei „Die Linke“ statt. Anwesend waren u.a. Norman Paech, ein Vertreter der Linkspartei vor Ort: Henning Hintze, u.a.. Das Beisammensein fand unter dem Titel „Pulverfass Nahost – wie ist Frieden möglich“ statt.
An dem Abend wurde schnell deutlich: das eigentliche Problem zum Frieden im Nahen Osten sahen „Die Linken“ in der Existenz Israels. Neben alten antisemitschen Vorurteilen (vom Juden als Weltvergifter; der Juden-Presse) ließen sich auch neue Antisemitismen finden, die teilweise verkleidet in Israelkritik daher kamen. Was den modernen Antisemitismus ausmacht und wo er sich finden ließ, dass hat Caspar Schmidt vom antirassistischen Hinterlandmagazin beobachtet. Er bezeichnet Israel als „die notwendig falsche Konsequenz.“ Schmidt macht im Gespräch außerdem deutlich, wie irrational und eliminatorisch sowohl Antisemitismus als auch Antiziganismus ist. Außerdem wird deutlich, wo der Unterschied zwischen Israelkritik und Antisemitismus liegt.
Gespräch von Georg Wellbrock/Radio Corax mit Caspar Schmidt; Musik von Blancheneige Bazaar Orchestra; O-Töne von Norman Paech; Henning Hintze; Genosse Eckart und einem Vertreter einer sog. paläst.-jüd. Friedensorganisation.
Moderner Antisemitismus auf einer Parteiveranstaltung der Linkspartei
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